Dominik Gleirscher, Leiter der österreichischen Ausbildung

Situational Skiing with Reference to the Austrian Skiing Curriculum (90 min)

Die staatliche österreischische (Diplom-) Skilehrerausbildung ist eine der längsten und intensivsten Skilehrerausbildungen und bringt immer wieder hervorragende Skifahrer und Skilehrer hervor. Der österreichische Lehrplan basiert auf situativem Skifahren, dem Hauptgrund für die Erhöhung des Standards im Skifahren und der Skilehrerqualität. Die Präsentation deckt den österreichischen Ansatz ab, gibt einen breiten Blick auf das situative Skifahren, unsere Skiinfrastruktur und unsere historische Rolle in der Skikultur in unsere High-End-Kurse zu implementieren.

Georg Kopp, Michael Wiener-Pucher, Patrick Winkler

AUVA-Skisicherheit - Spaß und Sicherheit beim Schneesport in den Schulen

In diesem Vortrag wird ein sicherheitsrelevantes Programm für den Schneesport in der Schule vorgestellt. Initiiert wird das Programm von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), die für die Unfallversicherung der SchülerInnen in Österreich zuständig ist. Das Konzept des Programms ist es, LehrerInnen im Schneesport zu unterstützen, wobei der Schwerpunkt auf der Sensibilisierung der SchülerInnen für sicherheitsrelevante Themen wie Ausrüstung, Wetter, FIS-Regeln, Liftbenutzung, Verhalten auf und abseits der Piste, alpine Gefahren und vieles mehr liegt. Sogenannte AUVA-Safety-Guides halten Vorträge und Workshops für SchülerInnen und LehrerInnen an Schulen und im Rahmen ihrer Schneesportwochen auch in den österreichischen Alpen. Zusätzlich zu den Schulungen stellen wir Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die auch ohne AUVA-Safety-Guide bearbeitet werden können. Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrungen aus mehr als 150.000 Programmteilnehmern in den letzten 20 Wintersaisonen weiterzugeben.

Georg Kopp (AUVA Skisicherheit)

Skifahren macht schlau - ein neues Marketingpotenzial

Der Wandel in unserer Gesellschaft - von der Mobilität über neue Familienstrukturen bis hin zur Digitalisierung - schreitet schneller voran als je zuvor und macht auch vor unseren Kindern nicht halt. Damit verbunden ist ein rasant zunehmender Bewegungsmangel, den die WHO bereits als "Epidemie des 21. Jahrhunderts" bezeichnet. So hat sich der Bewegungsradius von Kindern von 1,5 Kilometern im Jahr 1950 auf nur noch 100 Meter im Jahr 2000 verringert und zu einer neuen, modernen Art der Freizeitgestaltung bei jungen Erwachsenen geführt: 5 Stunden Sport pro Woche versus 10-12 Stunden Smartphone & Co täglich! Die Folge ist, dass die allgemeine Beweglichkeit abnimmt und Anstrengungen zunehmend vermieden werden. Dass dies auch an jungen Wintersportlern nicht spurlos vorübergeht, liegt auf der Hand. Die direkten und indirekten Folgen gehen jedoch weit über den Wintersport hinaus. Die Keynote gibt wissenschaftlich fundierte Einblicke in diese Problematik und liefert damit auch Lösungsansätze - bis hin zu einem neuen Marketingpotenzial: dass Skifahren nicht nur eine Freizeitbeschäftigung ist, sondern einen wichtigen Beitrag zur bestmöglichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen leisten kann.