Fachtagung 2011 11. bis 12. Oktober 2011 St. Anton/Arlberg

Interski-Austria veranstaltete in Absprache mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur einer guten Tradition folgend die "Tagung Skilehrwesen", um allen am Skilehrwesen interessierten Personen, Körperschaften und Vereinigungen Gelegenheit zu bieten, aktuelle Themen zum Skilehrwesen zu diskutieren.
2011 wurde die Tagung in St. Anton am Arlberg in der Zeit vom 11. bis 12. Oktober 2011 durchgeführt.
Damit wurde 60 Experten aus ganz Österreich Gelegenheit geboten, aktuelle Themen zum Skilehrwesen zu diskutieren und Wege für die Zukunft aufzuzeigen. In der Tagung wurden als Fachthemen die neuesten Ergebnisse der Universität Salzburg (Univ.Prof. Dr. Erich Müller und Univ.Prof. Dr. Günter Amesberger, Interfakultärer Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft) zum Schneesport mit dem Fokus auf Belastungen für (ältere) Menschen vorgestellt. Dazu gab die „Servicestelle Wintersportwochen eine Übersicht zu den Fördermaßnahmen, mehr Kinder und Jugendliche zum Schneesport zu bringen.
INTERSKI-AUSTRIA ehrte auch in einer Festveranstaltung hervorragende Persönlichkeiten im Schneesport(Ski-)Lehrwesen: Fritz Baumrock (ÖAK), Hermann Andrecs (ÖAK), Fritz Mares (ÖVSI), Hans Zehetmayer (ÖVSI), Max Franz (ÖSSV), Edi Haueis (ÖSSV). Es wurde auch ein Preis für aktuelle Entwicklung an den Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg verliehen.
INTERSKI-AUSTRIA verabschiedete als Ergebnis der Fachvorträge und der damit verbundenen Diskussion die nachstehenden Forderungen als Zielsetzungen für den Dachverband sowie als Empfehlungen für alle am Schneesport interessierten Einrichtungen:
1. Besondere Anstrengungen müssen den AnfängerInnen gelten - besonders auch in Ballungszentren.
2. Kleinere Skizentren müssen - wenn sie wirtschaftlich geführt werden können - erhalten bleiben.
3. Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen muss der Zugang zum Schneesport ermöglicht werden.
4. Skifahren ist als Gesundheitstraining zu sehen, wenn es mit Maß und Ziel betrieben und von ausgebildeten SchneesportlehrerInnen angeleitet wird.
5. Skifahren ist eine angemessene Tätigkeit auch für ältere Menschen, wobei der/die Schneesportlehrer/in entsprechende Rahmenbedingungen für lustvolles und damit gesundheitlich wertvolles Skilaufen schafft
Die Tagung war fachlich fundiert und auch gut besucht. Leider waren die Vertreter der Landessportämter mit Ausnahme von Tirol entweder entschuldigt (Kärnten, Burgenland, Salzburg, Oberösterreich) oder haben nicht geantwortet (Wien, Niederösterreich, Steiermark, Vorarlberg) haben. Im Hinblick auf die ursprüngliche Zielsetzung der Plattform INTERSKI-AUSTRIA wird dies als unbefriedigend empfunden.

Zeit | Dienstag, 11.10.2011 | Mittwoch, 12.10.2011 | Zeit | |
bis 13:15 | Anreise | Maßnahmen zur Förderung des Schneesports für Kinder und Jugendliche durch Bund, Länder und Schulverwaltung (Modelle): zB Servicestelle Wintersport; Gratis-Liftkarten-Aktionen; AUVA Sicherheitsvideo Bericht Marco Cerny u.a. | 09:00 | |
13:30 | Eröffnung | |||
14:00 | Interski Austria: Aktuelle | Thema „Schneesport für Junge oder Alte?“ Peter Scheiber/Erich Müller: "Belastungssteuerung" im Freizeitskilauf von Senioren: Werkzeuge für den/die Skilehrer/in | 10:00 | |
14:30 | Nachlese Interski 2011 | Günter Amesberger/Thomas Finkenzeller/Erich Müller: Psychosoziale und psychophysische Veränderungen durch Skifahren bei älteren Personen (60+) | 10:30 | |
15:30 | Vorschau Interski 2015 | Pause | 11:00 | |
Thema „Schneesport für Junge oder Alte?“ Peter Scheiber/Erich Müller: Skifahren als Gesundheitstraining im Alter? | 11:30 | |||
16:00 | Pause | |||
Thema „Schneesport für Junge oder Alte?“ Diskussion |
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16:30 | „Tagung Skilehrwesen“ | Abschluss Zusammenfassung
Beschlüsse | 12:30 | |
Mittagessen, Abreise |
13:00 | |||
19:00 | Abendessen im ARL ROCK (Einladung St. Anton) Skilehrwesen-Legenden – Ehrung Fritz Baumrock (ÖAK) Verleihung: Preis für aktuelle Entwicklung Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg |